Dieses Mal steht das transdisziplinäre Symposium »Stadt.Land.Schluss« ganz im Zeichen des (Post-)Wachstums und stellt die Frage: »Wie geht weniger?«.
Wie gestaltet man nicht weniger, sondern das Weniger. Was heißt es für eine auf Wachstum basierende Gesellschaft? Wie kann Gestaltung einen Beitrag leisten, damit unsere Lebensgrundlagen nicht zerstört werden? Denn: Wir haben kein Erkenntnisproblem, sondern ein Umsetzungsproblem. Betrachtet man, welchen Einfluss beispielsweise Werbung und Design auf das Verhalten von Menschen haben, lässt sich das Potenzial erkennen.
Ob Klimawandel, Endlichkeit von Ressourcen, soziale Gerechtigkeit: mindestens auf mittlere Sicht wird es zu einer ökologisch-sozialen Transformation der Wirtschaft kommen müssen. Wie gehen Unternehmen, wie geht die Politik damit um? Agieren sie oder reagieren sie? Wie stellt man sich dem Wandel, den Herausforderungen? Hat das Weniger sogar mehr Chancen?
Können digitale Medien dabei helfen? Oder steigt ihr Anteil am weltweiten Energieverbrauch direkt und indirekt damit nur immer weiter? Welches Potenzial hat die Verbindung analoger und digitaler Ansätze? Welche Technologien sind eigentlich weiter als ihre Anwendung? Bei »Stadt.Land.Schluss« kommen verschiedenste Disziplinen, Institutionen und Personen auf dem Podium und im Auditorium zusammen – damit nicht nur Designer vor Designern und Imker vor Imkern reden, sondern alle miteinander. Es geht um Gestaltung, also Design und Architektur, aber auch um Soziologie, Philosophie, Landwirtschaft, Regionalentwicklung …
9:00–18:00 Uhr | Programm (unter Vorbehalt)
Vorträge von (und Austausch mit) Prof. Dr. Stephan Lessenich, ist Soziologe und Direktor des Instituts für Sozialforschung Frankfurt wie auch Mitbegründer des »Kolleg Postwachstum« in Jena und spricht über »Die Wirklichkeit der Möglichkeit oder Wir können auch anders«. Sarah-Indra Jungblut von reset.org ist Kommunikations- und Medienwissenschaftlerin, Soziologin und freie Redakteurin in Berlin. Ihr Vortrag heißt »Heiter bis Cloudig – Wie klimaschädlich ist die Digitalisierung?« Simon Wahlers, ist Designer und hat in Hamburg ein Büro für kritisches Gestalten und eine Edition mit Haltung namens »Zweifel«. Er denkt darüber nach, wie man (trotzdem) Gestalter sein kann, während gefühlt die Welt untergeht. Schwester Daniela, vom Crescentiakloster in Kaufbeuren ist Dipl.-Soz.-Pädagogin und Dipl.-Theologin und gibt Einblicke in ein »Für uns« statt »Für mich« – klösterliche Lebensphilosophie. Wer weiß besser, wie »Weniger« geht!? Till Gröner, ist Kopf und Gründer von supertecture in Kaufbeuren, einer ehrenamtlichen Organisation zur Realisierung sozialer Bauprojekte in der ganzen Welt. »Immer schön langsam« heißt sein Vortrag. Dr. Michael Jäger, aus Berlin spricht als Politologe, Germanist, Marxist und Redakteur (»der Freitag«) über die »Ökodemokratie«. Er entwickelt Ansätze, wie demokratische Prozesse auch die Ökonomie erreichen und verändern können. plus spannende Kurzvorträge von architectsforfuture die Gruppe München über »Raum genug!« ALPINLABOR Innsbruck »Mehr mit Weniger – Niederschwellige Bauprojekte als Initiatoren für eine nachhaltige Entwicklung« gruppe dezentral & urbanes.land mit dem Vokabular des »Sein-Lassens« Svenja Dalferth zeigt ihr Magazin »Fülle« (Abschlussarbeit, FH Pforzheim) Astrid Köppel resonanzOrganisationen, Wunsiedel über »Weniger braucht mehr Mut« |
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ab 18:30 Uhr | Fading out Quatschen, Essen und Trinken im KonterKaffee |
10:00 Uhr | gemütliche Wanderung in/um/bei Marktoberdorf |
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Teilnahme an der Veranstaltung
Getränke
Pausenverpflegung (Kaffee, Kuchen/Brezen)
Mittagessen
Informationsmaterial (mit Bio-BW-Tasche)
kostenlose Parkplätze am Veranstaltungsort
Preise inkl. Mehrwertsteuer.
* Mitglieder der Netzwerkpartner und Abonnenten der Medienpartner erhalten eine Ermäßigung von
EUR 5,– auf den Professional-Preis
Zu viel oder zu wenig? Wer kommen möchte, es sich aber gar nicht leisten kann, der soll sich bitte einfach bei uns melden – und wer ein Ticket mehr für eben jene spendieren möchte, gerne auch!
jetzt anmeldenIm ehemals fürstbischöflichen Schloss auf einer kleinen Erhebung mit Blick auf die Stadt und die Alpen, bietet uns die Bayerische Musikakademie Marktoberdorf mit ihren Räumlichkeiten optimale Bedingungen und dazu noch eine unglaubliche Atmosphäre. Der Konzertsaal, das Foyer und der Innenhof werden zum Treffpunkt für die Veranstaltung. Auch für Spaziergänge zwischen den Vorträgen lädt die Kurfürstenallee und die umgebende Landschaft ein. Belohnt wird man mit einem wundervollen Bergpanorama. Mehr Infos auf www.modakademie.de.
Habt ihr Ideen, wie sich »Weniger« gestalten lässt? Wie alle mehr haben können – und nicht nur jene, die eh zu viel haben. Wie mehr von dem entstehen kann, was alle wirklich brauchen – und weniger von dem, das keinem fehlt?
Dann bewerbt Euch für einen von zwei Kurzvorträge mit 15 Minuten Länge bei unseren Symposium am 10.11.2023. Egal ob Auftrag, Forschungsprojekt, Bachelor-/Masterarbeit oder Eigeninitiative – Wichtig ist dabei lediglich ein Bezug zu Gestaltung im weitesten Sinn.
Wer für den Kurzvortrag ausgewählt wird, ist natürlich für die gesamte Veranstaltung herzlich eingeladen!
Schickt Eure Bewerbung in Form einer Kurzpräsentation oder eines »Abstract« über Euch und Euer Thema bis zum 30. Juni an hallo@stadt-land-schluss.eu. Wir freuen uns auf Eure Projekte, Ideen und Ansätze!
»Bei Stadt. Land. Schluss. streift der neugierige Blick über den Tellerrand einen bunten Haufen kennenlernenswerter Menschen und ein sorgsam kuratiertes, reichhaltiges Programm in toller Atmosphäre. Immer Pflichttermin in meinem Kalender.« Wolfgang Seidel, Energieinstitut Vorarlberg. Dornbirn
»SLS - ein Ereignis, von dem man viel mitnimmt: viele interessante Ein- und Ausblicke in viele Richtungen, wunderbare und vergnügliche Begegnungen, Zuversicht, Inspiration. Oben drauf wird phänomenale Gastfreundschaft geboten. Und natürlich: Ein immer einfallsreich und klug zusammengestelltes Programm.« Brigitte Willinger, Redakteurin/Texterin. Wien
»Als Teilnehmer im Pecha Kucha flogen mir die Folien um die Ohren. Neben dieser Herausforderung war es toll zu sehen, auf wie vielen spannenden Perspektiven und unterschiedlichen Maßstäben die Transformation des Zukunftsraums Land vorangetrieben wird – von Wollproduktion, Umbau statt Abriss bis hin zu partizipativer Planung« Martin Spalek, urbanes Land gGmbH. Stuttgart
» …danke für das wieder einmal so liebevoll organisierte SLS. Super Vorträge, tolle Gespräche - immer wieder eine Inspiration, die über den gewohnten Tellerrand hinausgeht … Ich freue mich aufs nächste Mal! « Nora Sipka, Schreinermeisterin. Marktoberdorf
»Gestaltung, Programm, Gäste, Referenten, Vorträge, Workshops: einfach großartig. Open Your Mind war mein inneres Leitmotto nach einem halben Tag, und wenn irgendjemand fragt, ja, was bringt das denn jetzt, die Transdisziplin? Genau, Open Your Mind. Sehr gelungen, großes Lob, viel Applaus!«
Sonja Schön, Architektin. Augsburg
»… ich bin noch immer ganz verzaubert von dem Symposium.«
Leonhard Müllner, Künstler. Wien
»Als zweiter Bürgermeister einer kleinen Allgäuer Gemeinde war ich zwar ein Exot in Marktoberdorf, ich habe mich aber trotzdem wohl gefühlt … Ich fand es hochinteressant und spannend und es war prima, innovative Leute aus unterschiedlichen Genres kennenzulernen.«
Dr. Markus Koneberg, 2. Bürgermeister Gemeinde Kettershausen
»Bei Siemens gestalte ich Lernen für Führungskräfte. Für meine Arbeit und mich ist es wichtig, über den Tellerrand hinaus zu blicken. Dieses Symposium bietet mir genau diese Möglichkeit. Hier hole ich mir neue Impulse und treffe Menschen aus den verschiedensten Fakultäten.«
Sebastian Zippler, SIEMENS AG. München
»Je suis loin venu en cette campagne munichois je repars plus riche. Merci Andreas pour cette initiative. Auf Französisch, um die Sprachkenntnis zu pflegen.«
Prof. Ruedi Baur, Designer. Paris/Zürich
»Die ganze Veranstaltung war von einem Geist getragen, der offensichtlich in der Luft schwebte und dessen Grundlage eine beeindruckende Organisation und Konzeption war. Dafür herzlichen Dank.«
Max Zitzelsberger, Architekt. München/Regensburg
»… restlos begeistert war ich dann von den hochkarätigen, vielfältigen und auch wieder ungewöhnlichen Vorträgen die doch alle immer wieder das Thema Stadt und Land in irgendeiner Weise beinhaltet haben. Abgerundet hat das Ganze noch das geniale Rahmenprogramm mit leckerem Essen, cooler Musik und vielen interessanten Menschen.«
Marion Schmidt, Stadt Marktoberdorf. Dipl.-Ing. Architektin